Unterschätzte Assistenten
Ich glaube ja, dass Assistenten wie Siri, Google Now, Cortana und Co. bei der breiten Masse der Smartphone-Nutzer eine der am meistunterschätzten Funktionen sind. Das hat auch damit zu tun, dass man mit ihnen fast wie mit einem meschnlichen Gegenüber kommuniziert: Man gibt dem Assistenten einen Befehl oder fragt ihn etwas in normaler Alltagssprache; er (oder sie) antwortet oder führt die Befehle aus. Mitunter handeln Assistenten auch von sich aus und präsentieren dem Benutzer selbstständig News oder das Wetter - was Assistenten halt so machen.
Dabei gerät ein wenig aus dem Blick, wieviel Manpower und Hirnschmalz Google, Apple, Amazon und Co. in ihre digitalen Helfer stecken. Dass Assistenten funktionieren, ist nur dem Durchbruch beim Einsatz neuronaler Netze, viel Rechenpower in der Cloud sowie der Ingenieurskunst der Betreiber zu verdanken, die Wissen aus den verschiedensten Quellen intelligent verknüpfen.
In der c't 16 hatte ich endlich mal Gelegenheit, das Thema in einem Schwerpunkt ausführlich darzustellen. Ich zeige, welch enorme Technik bei Google Now und Co. im Hintergrund arbeitet, und beleuchte, was es für Auswirkungen hat, wenn Assistenten ihren Menschen steuern. Gemeinsam mit dem Kollegen Volker Zota habe ich mir die fünf spannnendsten Vertreter der Gattung mal genauer angesehen: Siri von Apple, Google Now, Microsofts Cortana, Alexa von Amazon sowie Hound vom Hersteller SoundHound. Die Artikel sind in auf der Homepage auch einzeln abrufbar.